Ohne öffentliche Akzeptanz geht es nicht
Olsberg: Die Energiewende stand erneut im Mittelpunkt der Sitzung des CDU-Stadtverbandes. Die Mehrheit der Mitglieder des Stadtverbandvorstandes stehen zu der Energiewende, halten jedoch den Zeitplan für bedenklich. Als nicht nachvollziehbar wird die Freigabe des Waldes und der Sauerländer Berge für die Gewinnung der Windenergie durch den Winderlass der rot/grünen Landesregierung, unter Federführung des grünen Umweltministers Remmel, gesehen. Offensichtlich sind grüne Grundprinzipien, wie der Schutz von Mensch, Tier und Natur für die Grünen nur dann beachtenswert, wenn dadurch „Ideologie gerecht“ neue Straßen und Gewerbegebiete verhindert werden. Der notwendige Ausbau der Windenergie muss aber gerade mit Rücksicht auf die Interessen der Anwohner und Bürger und mit dem Ziel eines bestmöglichen Schutzes der Landschaft vollzogen werden. Die rot / grüne Landesregierung hat augenscheinlich nicht verstanden, dass die Energiewende nur mit den Menschen und nicht gegen die Menschen gelingen kann. Der Wald galt und gilt für die CDU immer als besonders schützenswert. Waldbesitzer, Förster und Jagdpächter haben alle Aktivitäten, soweit es möglich war, richtigerweise aus dem Wald ferngehalten. Hier sollte weiter die Lebensqualität und nicht Gewinnstreben das Handeln bestimmen. Windräder sind Industrieanlagen und können dort errichtet werden, wo die Landschaft durch Brücken, Bahnstrecken, Autobahnen usw. bereits beansprucht worden ist und Anwohner nicht noch zusätzlich belastet werden, so der CDU-Stadtverbandsvorstand. Abschließend war man sich darüber einig, dass die forcierte Gewinnung von Energie durch Wind zurzeit keinen Sinn macht, da durch fehlende Stromtrassen und ohne effektive Speichermöglichkeit bereits jetzt schon Überkapazitäten an Strom vorhanden sind.